Die Entwicklung des Lehrstuhls für BioMolekulare Optik geht auf Prof. Schober (+ 15.06.1975) in den 50er Jahren zurück. Mit der Gründung des damaligen Instituts für Medizinische Optik wurde das Ziel verfolgt, das Wissen über die Physik und Optik in der Ophthalmologie durch enge Kontakte zwischen Physik, Medizin, und Industrie zu verbessern. Das Institut hat dazu wichtige Anstöße geliefert.
Die "Schober"-Kurse zur Weiterbildung von Augenärzten wurden bis 1990 mit großem Erfolg am Institut abgehalten, bevor sie damals von der Augenklinik der LMU übernommen wurden.
Bereits in den 60er Jahren ging aber die Arbeit am Institut in Wissenschaft und Lehre über reine Ophthalmologie hinaus. So war bereits damals die Biophysik als wichtiger Aspekt in den Forschungsinteressen des Instituts vertreten. Eine Serie von Biophysik-Vorlesungen wurde seitdem am Institut für Medizinische Optik abgehalten.
Mit der Berufung von Prof. Waidelich als Nachfolger von Prof. Schober wurde dann das Gebiet der Lasermedizin ein wichtiges Forschungsfeld am Institut, das durch die anderen Gebiete - Physik und Physiologie des Sehvorgangs durch Prof. Röhler (+ 04.12.2013) und Verkehrsophthalmologie durch Prof. Hartmann (+ 21.06.2012) - ergänzt wurde. Aus dieser Zeit ist das Institut durch seine biophysikalischen Aktivitäten sowie aus dem Engagement von Prof. Waidelich bei den LASER-Messen in München in breiter Erinnerung.
Die 90er Jahre haben nun nach der Emeritierung der Professoren Waidelich, Hartmann und Röhler zu einer Neuorientierung der Forschungsaktivitäten geführt, die eng mit der Wiederbesetzungspolitik der Fakultät verknüpft war.
Während der bisherigen Geschichte war das Institut an verschiedenen Plätzen in München angesiedelt: Nach der Gründung im AEG-Gebäude in der Arnulfstrasse, von 1965 bis 1998 in zwei Teilen in der Barbarastrasse 16 und der Theresienstrasse 37 und seit Februar 1998 im Gartengebäude der Universität in der Oettingenstrasse 67.
Im November 1999 wurde der bisherige Name Institut für Medizinische Optik abgelegt. Als Lehrstuhl für BioMolekulare Optik erfolgte die Integration der Forschungseinrichtung in die Sektion Physik der LMU.
Entwicklung
1957 |
Gegründet von Prof. Schober. Aktivitäten in "Medizinischer Optik", Anwendungen der Physik in der Medizin (Ophthalmologie), Lehre in Medizinischer Optik und Biophysik
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1965 |
Umzug in die Barbarastrasse. Institutsteile kommen später in die Theresienstrasse 37
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1974 |
Prof. Waidelich als Nachfolger von Prof. Schober. Aktivitäten in Lasermedizin, Sehvorgang (Prof. Röhler) und Verkehrsophthalmologie (Prof. Hartmann)
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1990 |
Emeritierung Prof. Waidelich
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1991 - 1995 |
Umbau in den Räumen in der Barbarastrasse. Unterbringung von Experimenten in der Theresienstrasse. Zusätzliche Umzüge, zeitweise Trennung auch der experimentellen Gruppe des Instituts
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seit 1991 |
Prof. Zinth (Ultrakurzzeitspektroskopie)
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seit 1993 |
Prof. Tavan (Theoretische Biophysik)
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1995 |
Entscheidung der Universität, das Institut in die Oettingenstr. zu verlegen
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seit 1996 |
Prof. Riedle (Molekül- und Laserphysik)
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1997 - 1998 |
Umbau der Räume in der Oettingenstrasse
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Okt 97 - Feb 98 |
Umzug des Instituts in die Oettingenstrasse
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seit Feb 98 |
Aufbau und Wiederinbetriebnahme der Experimente. Einrichtung einer Nachwuchsgruppe der Volkswagenstiftung (Prof. Nonella)
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Nov 99 |
Umbenennung in Lehrstuhl für BioMolekulare Optik und Integration in die Sektion Physik der LMU
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